So müsste ein bekannter Werbespruch lauten, würde man ihn auf die Sängerinnen
des Frauenchor Heiligenroth anwenden.
Denn der Chor, der sein traditionelles Frühjahrskonzert am 02.04. veranstaltete,
kann tatsächlich alles. Und das unglaublich gut.
"Diesen musikalischen Abend muss man erlebt haben", war die Meinung vieler
Konzertbesucher in der Vogelsanghalle.
Die Sängerinnen um Werner Blatt der den Chor ruhig und präzis leitet
können auch modern.
Unter dem Motto: Best of Musical und Film boten die Damen ein besonderes
klangvolles Erlebnis.
Mit Werken aus "Cats", "Phantom der Oper", "Les Miserables" u.a. entwarfen
sie ein Klangbild von suggestiver Kraft. Ohne Anstrengung. Einfach so.
Die Kostprobe aus "Sister Act" hatte Schwung und das gewisse Etwas. Die Lieder
"Barbar´Ann" und "Ich war noch niemals in New York" besaßen Charme und Witz
als hätte den Chor eine choreografische Muse geküsst.
Als weiteren Chor präsentierten die Gastgeberinnen "Divertimento" , der die
Stilrichtungen Vocal-Pop, Jazz, Rock und Gospel vertritt. Er steht unter der Leitung
von Sylvia und Michael Sauerwald.
Die Zuhörer waren von den Darbietungen des Ensembles - das die Lieder tänzerisch darstellte -
restlos begeistert was sich in langanhaltendem Applaus bemerkbar machte.
Der instrumentale Part wurde eindrucksvoll vorgestellt durch das
Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Herrn Hans-Georg Konrad.
Mit Melodien im Big-Band-Sound zeigten sich die Musiker und Musikerinnen
von ihrer
charmanten Seite.
Vor allem bei Soloeinlagen brandete spontaner Beifall auf.
Im Konzert eingebunden war die Ehrung des Dirigenten Werner Blatt der
den Chor seit 25 Jahren leitet.
Mit einer liebenswerten Rede so wie einer - auf das Repertoire des Chores bezogenen
Laudatio - bedankte sich jede Sängerin bei ihm mit einer Rose.
Werner Blatt kann den Chor immer wieder motivieren neue Wege der Chormusik zu beschreiten,
was sich dann in dem oben beschriebenen Text wieder findet.
Dem Frauenchor ist es bei diesem Konzert gelungen
- wie auf der Eintrittskarte vermerkt - den Zuhörern
"durch die Musik den Staub des Alltags von der Seele zu wischen".
Heiligenroth im April 2011